Der Fonds für einen gerechten Übergang – Just Transition Fund (JTF) – ist Teil des Europäischen Green Deal, also des Plans, der Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent macht. Sein Ziel ist es, den Menschen und Regionen in Europa zu helfen, die besonders stark von der Umstellung auf klimaneutrales Wirtschaften betroffen sind. In Deutschland ist das die Kohlewirtschaft, also die Förderung und Verstromung von Kohle, die bis spätestens 2038 eingestellt werden soll. Der Abbau von Braunkohle im Rheinischen Revier soll schon Ende dieses Jahrzehnts beendet werden.
Rund 683 Millionen Euro stellt die EU den betroffenen Regionen in NRW, also dem Rheinischen Revier und dem Nördlichen Ruhrgebiet, über den JTF zur Verfügung. Konkret sind das Aachen, Mönchengladbach und die Kreise Düren, Rhein-Erft, Rhein- Neuss und Heinsberg im Rheinischen Revier. Im Nördlichen Ruhrgebiet profitieren Bottrop, Dorsten, Gladbeck und Marl im Kreis Recklinghausen. Mit dem Geld aus Brüssel wird die Weiterbildung und Umschulung von Beschäftigten und Arbeitssuchenden finanziert. Außerdem werden Arbeitslose bei der Suche nach neuen, zukunftsbringenden Jobs unterstützt. Mehr Infos gibt es bei den zuständigen Regionalagenturen oder im Büro Geier.
„Das Ruhrgebiet hat den Ausstieg aus der Steinkohle erfolgreich bewältigt, auch, wenn es wehgetan hat. Der anstehende Aufbruch in eine klimaneutrale Wirtschaft ist alternativlos und absolut notwendig – fürs Klima genauso wie für die Menschen in Europa. Doch für NRW ist das auch eine Riesen-Chance! Mit dem Geld aus Europa machen wir die Braunkohlereviere fit für die Zukunft, und das bevor alle anderen soweit sind“, kommentiert Jens Geier die anstehenden Maßnahmen.