Europa in NRW: Revierparks 2020+

Was ist größer als 285 Fußballfelder und liegt mitten im Ruhrgebiet? Richtig, die Revierparks Mattlerbusch, Vonderort, Nienhausen, Gysenberg und Wischlingen. Sie wurden in den 1970er Jahren angelegt, als vor allem die Industrie das Leben der Menschen in der Region bestimmte. Die fünf Revierparks beruhen auf der historischen Idee der „Volksgärten“ und brachten die Natur mitten in den Pott. Damit machten sie das Leben zwischen Ruhr und Lippe nicht nur grüner – sie waren Modellprojekte, die -erstmalig wissenschaftlich begleitet- die Lebensqualität der Menschen verbesserten.

Als „grüne Lungen“ des Ruhrgebiets banden sie Staub, halfen im Sommer Temperaturen zu senken und verbesserten spürbar die Luftqualität. Und sie wurden schnell gut erreichbare Ausflugsziele direkt vor der Haustür. Hier konnte man sich erholen, Freunde treffen, Sport machen oder die Natur erleben. Diese Funktionen haben die Revierparks bis heute behalten. Doch die Parks waren in die Jahre gekommen: Viele Spielflächen waren nicht für alle zugänglich und nicht mehr zeitgemäß, auch die Grünanlagen brauchten ein nachhaltiges und ökologisches Update.

In den letzten drei Jahren wurden sie deshalb aufwendig umgestaltet und ökologisch aufgewertet – vor allem dank Europäischer Mittel. Insgesamt 28 Millionen Euro kostete der Umbau. 80 Prozent davon brachten die EU und das Land NRW im Rahmen der europäischen Regionalförderung (EFRE) auf, die restlichen Gelder kamen vom Regionalverband Ruhr.

Mit dem Umbau wurden die neuen Herausforderungen durch den Klimawandel und den Verlust der Artenvielfalt angegangen. Insgesamt 22.140 Quadratmeter Fläche wurden entsiegelt, über 700 neue Bäume gepflanzt und neue Biotope wie artenreiche Blühwiesen angelegt. Gleichzeitig wurden Trend- und Funsportanlagen sowie Wasser- und Abenteuerspielplätze gebaut und damit attraktive, barrierefreie Freizeitangebote für alle Kinder geschaffen. Menschen mit Sehbehinderung können jetzt mithilfe von Ecksteinen durch die Parks finden; die neuen Infosteelen sind auch für Rollifahrer:innen lesbar. Grüne Klassenzimmer, mitten auf einer Waldlichtung, und Naturlehrpfande runden das neue Angebot ab.

„Der Umbau der Revierparks ist ein wichtiger Baustein für gesunde, nachhaltige und lebenswerte Städte. Sie sind großartige Orte, in denen Menschen unabhängig von Geldbeutel, Alter und Beweglichkeit Zeit verbringen können Die Revierparks tragen nicht nur wesentlich dazu bei, das Ruhrgebiet zur wahrscheinlich grünsten Industrieregion der Welt zu machen– sie stärken auch den sozialen Zusammenhalt“, freut sich Jens Geier.

 

Mehr Infos gibt es hier unter diesem Link:

https://www.revierparks.rvr.ruhr/

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„Eine Europäerin für Europa“ – Katarina Barley als SPD-Spitzenkandidatin nominiert

Das SPD-Präsidium hat Katarina Barley heute in Berlin als Spitzenkandidatin für die Europawahl am Sonntag, 9. Juni 2024 nominiert.

Jens Geier, Vorsitzender der SPD-Europaabgeordneten:
„Katarina Barley tritt als Europäerin für Europa an. Die Deutsch-Britin verfügt über große Erfahrung aus ihrer Zeit am Bundesverfassungsgericht, im Bundestag, als Bundesministerin mehrerer Ressorts und im Europäischen Parlament. Mit Katarina Barley, der Europa-SPD, den SPD-Minister*innen und dem Bundeskanzler können wir gemeinsam in Deutschland und auf europäischer Ebene eine soziale Politik durchsetzen, die das Leben der Bürgerinnen und Bürger erleichtert.

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Nein zu Ausbeutung und Umweltzerstörung, ja zu einer humanen und kreislauffähigen Textilindustrie – Europa-SPD kämpft für faire, umweltfreundliche und gesunde Mode

Rund 60 Kleidungsstücke pro Jahr kauft jede Konsument:in in Europa durchschnittlich. Mehr als doppelt so viel wie vor 15 Jahren. Zugleich wird Mode nur noch halb so lange getragen. Das hat System, denn die Modeindustrie schafft immer schnellere Trends und bringt immer mehr Kollektionen im Jahr heraus. Die Folge: Es wird mehr Kleidung hergestellt, als in der EU an den Mann und die Frau gebracht werden kann. Oft ist die schnelllebige Trend-Mode von geringer Qualität und wird unter Bedingungen produziert, die kaum die Grundbedürfnisse der Beschäftigten in den Textilfabriken deckt:

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Soziale Erleichterungen statt weitere Räte, Konferenzen und Arbeitskreise

Die anhaltend hohe Inflation belastet die Menschen in Europa. Doch für europäische Sozialgesetze wendet die Kommissionspräsidentin nur zwei Minuten ihrer einstündigen Rede auf. Soziale und finanzielle Erleichterung schaffen wir nicht mit einem Dutzend weiterer Konferenzen, Arbeitskreise und Räte, die die Kommissionspräsidentin jetzt in Aussicht stellt, sondern mit Gesetzesvorschlägen. Da gab es zu wenig Konkretes in dieser Aufzählung schöner Überschriften. Nötig wären etwa klare Ziele zur Eindämmung von Armut oder der weitere Einsatz für eine europäische Kindergrundsicherung.

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Turbo für Erneuerbare – EU-Parlament stimmt über schnellere Genehmigungen für Wind- und Sonnenstrom ab

Das Europäische Parlament stimmt am morgigen Dienstag über Vereinbarungen ab, die Genehmigungsverfahren für erneuerbare Energien vereinfachen und beschleunigen sollen. Jahrelange Verfahren sind bisher die größte Bremse für mehr Energie aus Wind und Sonne. Heute debattiert das Plenum bereits über die Erneuerbare-Energien-Richtlinie RED IV in Straßburg.

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